Die Twitter Follower nicht zu verärgern ist leichter als man denkt

Es gibt verschiedene Arten, um sich bei Twitter unbeliebt zu machen. Hier verrate ich 8 wertvolle Tipps, um seine Follower nicht zu verärgern.

Bei vielen Unternehmen und Einzelpersonen will es mit dem Follower-Aufbau bei Twitter einfach nicht so recht klappen.
Immer häufiger fragt man bei mir an, wie ich es geschafft habe, bei Twitter eine so hohe und vor allem aktive Zahl an Follower zu haben.

Die häufigste Frage war immer wieder, ob ich vielleicht den einen oder anderen Tipp geben könnte, wie ich es hinbekomme, meine Follower täglich bei Laune zu halten.

Wenn ich mir dann den jeweiligen Twitter Account des Fragenden genauer ansehe, wird schnell klar, warum kaum ein User zurück folgen möchte oder Follower recht bald das Weite suchen.

Bei diesen Beobachtungen fällt mir immer wieder auf, dass es um die alltäglichen Gewohnheiten geht, die man bei Twitter einfach nicht umsetzt und somit seine Follower extrem verärgert!

Wer mich noch nicht kennt: Ich bin seit 2009 bei Twitter angemeldet und habe in dieser Zeit weit über 33.000 Tweets abgesetzt. Knapp 10.300 Menschen folgen meinen Tweets, die ich mir vorher genau ausgesucht habe. Ich teile nichts, was ich nicht vorher auch durchgelesen habe! Dazu bin ich täglich präsent und wenn ich nicht da bin, poste ich auch nichts, Punkt!

Wertvolle Tipps, wie Unternehmen sich effektiv und wirkungsvoll bei Twitter präsentieren können, habe ich ⇒ hier, ⇒ hier, ⇒ hier und auch ⇒ hier beschrieben. Für einige Leser waren diese Tipps scheinbar nicht verständlich genug.

8 Tipps um Follower nicht zu verärgern

Es gibt verschiedene Faktoren, warum sich die Follower (noch) nicht für einen anderen Account interessieren. In meinem heutigen Beitrag möchte ich einige Tipps geben, wie man den eigenen Twitter Account für seine Follower dauerhaft interessant gestalten kann. Von daher wäre es toll, wenn mein Beitrag den einen oder anderen nachdenklich macht und gegebenenfalls auch zum Umdenken bringt.

tipps-um-die-follower-nicht-zu-veraergern

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Keine Reaktion wenn Postings retweetet wurden

Man hat einen Beitrag verfasst oder ein empfehlenswertes Posting abgesetzt und direkt danach macht man sich vom Acker, um weitere automatisierte Postings zu planen? Das ist wirklich keine gute Idee, denn zwischenzeitlich passiert nämlich folgendes: Die Follower werden aktiv, sie teilen, retweeten, kommentieren und erwähnen den jeweiligen Account und dessen Posting.

Wer sich von den ganzen Favs, Retweets und Kommentaren nicht beeindrucken und den Dingen, die da kommen, einfach freien Lauf lässt, läuft Gefahr, dass die Follower diesen Account irgendwann mal links liegen lassen.

Zum Nachdenken: Ohne seine Follower ist man ein winziger Stern von Milliarden anderer Sterne. Von daher sollte man sich regelmäßig die Zeit nehmen, um sich bei den Accounts zu bedanken, wenn sie einen Beitrag retweetet haben.

Immerhin haben andere Mütter auch hübsche Töchter gibt es verdammt viele interessante User im Netz.

aufmerksamkeit

[bctt tweet=“Deine Follower machen dich jeden Tag sichtbar und du wirst dadurch bekannter. Bedanke dich dafür!“ username=“TinaGallinaro“]

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Zu viele ominöse Gestalten als Follower an Bord

In regelmäßigen und kurzen Abständen sollte man sich seine Follower mal etwas genauer ansehen. Oft verbergen sich darunter Profile, die viel nackte Haut zeigen. Sie beschäftigen sich ziemlich ungeniert mit ihren Liebes-Spielzeugen und posten diese Aktivitäten mittels Bilder und Videos in ihrem Stream.

Ebenso tummeln sich viele Profile, die in ihrer Biografie Followerkauf, Instagram Fankauf und mehr anbieten.

Wie die Karnickel vermehren sie sich und es werden täglich mehr.

fake_follower

 

Wer fragwürdige Profile unter seinen Followern duldet, in der Hoffnung, dass sie von alleine wieder verschwinden, darf sich nicht wundern, wenn kaum ein Kontakt damit in Verbindung gebracht werden möchte.

[bctt tweet=“Blockiere bei Twitter ominöse Gestalten, die dich und dein Unternehmen in Verruf bringen könnten!“ username=“TinaGallinaro“]

Zum Nachdenken: Wer seinen Followern zeigt, dass viel Wert auf einen „sauberen“ Twitter-Account gelegt wird, dem wird man auch gerne zurück folgen.

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Keine Retweets der Follower

Was andere Kontakte posten sollte einem keinesfalls egal sein! Diese veröffentlichen täglich auch sehr interessante und zielgruppenrelevante Beiträge. Wer hier nicht im Entferntesten die Lust verspürt, auch mal auf Mitbewerber und Co. zu verweisen, darf keine Gegenreaktion erwarten.

Zum Nachdenken: Man sollte seinen Followern auch wirklich zeigen, dass sie einem wichtig sind! Wer Angst hat, seine Kunden an Mitbewerber zu verlieren, macht generell was falsch.

Früher oder später werden die Kunden von alleine darauf kommen, dass irgendwas nicht rund läuft!

followerwertschaetzung

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Die Tweets sind ohne „Seele“

Man hat eine Agentur beauftragt, die im Auftrag Tweets absetzt und genau das kann man den jeweiligen Profilen auch ansehen. Diese Tweets sind mehr als langweilig und komplett ohne „Seele“. Meist werden die Postings sogar noch mit extrem vielen Hashtags abgesetzt!

Hier sollte Zeit investiert werden um sich mit Twitter zu beschäftigen und den Microblogging-Dienst (besser) kennen lernen. Twitter ist gar nicht so schwer, wie manche immer denken, erfordert aber ein gewisses Feingefühl und natürlich auch Zeit!

[bctt tweet=“Besser einmal täglich und persönlich bei Twitter zu sein, als herzlose Postings zu dulden.“ username=“TinaGallinaro“]

Wer etwas Unterstützung bei seinen Twitter-Aktivitäten benötigt: Viele meiner Kollegen und ich sind gerne bereit, ein Twitter-Coaching durchzuführen.

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Zu lange inaktiv gewesen

Wer bei Twitter zu lange inaktiv ist, kann und darf von seinen Followern nicht verlangen, dass sie nur auf den Tag warten, bis man sich endlich mal wieder zeigt. Mit der Crowdfire-App , ich habe hier einen Beitrag darüber veröffentlicht, erkennt man ganz leicht, wer mehr als drei oder 6 Monate inaktiv war. Kurz und schmerzlos wird entfolgt, denn aktive Twitteratis wollen aktive Follower haben!

Übrigens, wer länger als 6 Monate inaktiv ist, darf sich dann nicht wundern, wenn andere User versuchen, bei Twitter einen Antrag auf Inanspruchnahme diesem inaktiven Account gegenüber für sich zu beantragen.

Im Beitrag von ⇒ Tom Brühwiler How to: Inaktiven Twitter-Account übernehmen wird Step by Step gezeigt, wie es geht.

inaktive_twitter_accounts

 

Hast du deinen Wunschnamen bei Twitter gesichtet und dieser Account ist seit mehreren Jahren inaktiv? Dann versuche, ihn für dich zu beanspruchen..

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Extrem- Hashtagging!

Wer seine Follower massiv verärgern möchte, #der#benutzt#für#jedes#Wort#einen#Hashtag! Solche Postings werden eher ausgeblendet als das sie wirklich Aufmerksamkeit erzeugen!

Wer Keywords als Hashtagging-Bomben verpackt, hat definitiv den Sinn und Zweck des Rautezeichen nicht verstanden. Hierzu möchte ich auf den lesenswerten Beitrag von meinen Kollegen b2n Social Media Services verweisen: Meistere den #Hashtag.

Ebenfalls habe ich einen interessanten Beitrag über die 6 ungeschriebenen Gesetze der Hashtags bei Meltwater entdeckt.

Lesen – lernen – umsetzen lautet die Devise!

hashtag

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Automatisierte Postings

Tweets, deren Links zu Websites führen, die längst abgeschaltet wurden oder Postings, deren Aktualität mit dem Datum von Anno Tuc mal aktuell waren, sind nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Automatisierte Postings sollten mit Bedacht gewählt werden.

Hierzu kann ich den Beitrag von Christian Müller von sozial-pr empfehlen: Sinnvolle Automatisierung für Social Media: Praxistipps und Tools.

[bctt tweet=“Follower sind sehr dankbar für tägliche Abwechslung und Mehrwert in den Postings“ username=“TinaGallinaro“]

Was heute aktuell ist, kann nächste Woche schon einen gaaaaaanz langen Bart haben. Als Follower wünsche ich mir tagesaktuelle News und keine altbackenen Brötchen, die niemand mehr essen mag, weil man sich sonst die Zähne daran ausbeißt.

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Gruppen-Chats nicht missbrauchen!

Gruppen-Chats bei Twitter sind im Prinzip eine tolle Sache, wenn mehrere Personen die gleichen Interessen haben. Bis zu 50 Personen können gleichzeitig zu einer Direktnachricht hinzugezogen werden. Ausgefuchste Vertriebler und Mega-Nervtöter haben diese Möglichkeit schon längst erkannt und verweisen in einem Gruppen-Chat auf einen neuen Blogbeitrag oder machen Werbung für ihre Produkte.

Wir erinnern uns: Bei Twitter kann das Senden einer direkten, persönlichen Nachricht mit werbendem Inhalt eine empfindliche Abmahnung mit sich ziehen. Es ist und bleibt verbotene E-Mail-Werbung und ist eine unzumutbare Belästigung.

Kontakte sind not amused, wenn sie sich zu einem Thema unterhalten sollen, was nicht aus freien Stücken geschieht. Es ist wie mit den Facebook-Gruppen zu vergleichen, niemand möchte sich ungefragt in einer Gruppe gleich welcher Art wiederfinden.

Wer auf diesem Wege versucht, seinem Verkauf-Vertriebs-Glück nachzuhelfen, macht sich so garantiert nicht beliebt.

 

belaestigung

 

Wenn jeder User bei Twitter kleine Regeln befolgen würde, dann würde das Twittern noch mehr Spaß machen.

Von daher verweise ich zum Schluss auf den Beitrag von Alexander Matzkeit – Meine sieben Regeln für besseres Twittern

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6 Antworten

  1. Hallo Tina,
    herzlichen Dank für diesen tollen Beitrag, Tina – und jetzt muss ich schnell nach Twitter, denn ich habe einige „Click to Tweet“ aus diesem Beitrag abgeschickt! :)
    Beste Grüße
    Birgit

  2. Hallo Birgit, vielen Dank für Dein Feedback und ein dreifaches dankeschön fürs weitersagen :-)
    LG Tina

  3. Hallo Sven, dankeschön für dein Feedback. Ich versuche nun meinen Brandingfarben treu zu bleiben und nicht mehr all zu kunterbunte Grafiken zu nutzen.. Oftmals gar nicht mal so einfach ;-)
    LG Tina

  4. Hallo Peter, nice to see you here.
    Genauso sollte es auch rüber kommen :-) Praxistauglich!
    Wenn man hingegen auf andere Beiträge schaut, stellen sich hinterher oftmals noch mehr Fragen als wie man vor dem Lesen schon hatte ;-)
    LG Tina

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